Leben im Efeu
Obwohl Efeu giftig ist, ist er doch voller Leben. Mönchsgrasmücken, Amseln und andere Vögel bauen oft versteckt im dichten Laub des Efeus ihre Nester, und im Efeudickicht am Baum überwintern einige Schmetterlinge wie z.B. der Zitronenfalter oder der Admiral.
Ganz besonders giftig sind die Beeren des Efeus. Also diese Beeren auf keinen Fall essen, auch wenn sie demnächst dunkel und reif sein werden; schon eine kleine Menge kann bei Menschen und vielen Säugetieren Vergiftungserscheinungen auslösen.
Auch für einige Vögel sind die Früchte des Efeus giftig. Andere Vögel wie Mönchsgrasmücken, Stare, Amseln, Rotkehlchen und Drosseln fressen sie aber gerne. Ausserdem ernähren sich viele Insekten im Herbst bis Anfang Winter von den Blüten.
Angelika 22.01.2020
Beeren sind wirklich richtig giftig, die Blätter nur leicht, man kann eine sehr gute Hustentinktur daraus machen. Da nimmt man bevorzugt die jungen Blätter. Ausserdem war Efeu früher immer zusammen mit Stechpalme (rote Beeren) und Mistel (weisse Beeren) an der Haustüre als Kranz gehangen. Dies symbolisierte die 3 Nornen (germanische Schicksalsgöttinnen) die den Schicksalsfaden spinnen, bemessen und abschneiden. Oder auch die Junge war die weisse, die rote war die Frau die in ihrer vollen Kraft stand und die schwarze war die weise Alte.
Ausserdem kann man mit Efeublättern hervorragend Wäsche waschen, da sie viele Saponine enthalten. Funktioniert auch in der Waschmaschine, wenn man sie in einen kleinen Wäschesack tut. Ist umweltfreundlich. So jetzt aber genug zum Efeu 😉
creisi 23.01.2020
Och, Du darfst gerne noch mehr schreiben; ich finde Deine Ergänzungen toll 🙂